Skip to main content

Formen der Aufstellungsarbeiten

Familienaufstellung
Die Familienaufstellung ist eine Methode aus der Familientherapie oder der Systemischen Therapie, bei der einzelne Personen stellvertretend für Familienmitglieder im Raum positioniert (aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Dadurch soll das Beziehungsgeflecht innerhalb einer Familie visualisiert werden. In der Aufstellung werden zunächst die Mitglieder so angeordnet, wie es der innerlichen Repräsentation des Klienten entspricht. Das heißt, ein Klient positioniert die einzelnen Mitglieder seiner Familie so, wie er die Beziehungen zwischen den einzelnen Beteiligten und zu seiner eigenen Person aktuell erlebt. Die Personen, die dabei stellvertretend die Position einzelner Familienmitglieder einnehmen, erhalten vorher meist keine näheren Informationen darüber, wen sie repräsentieren. Sie fühlen sich in ihre Position ein und schildern aus dieser Perspektive, was sie augenblicklich wahrnehmen. Dies kann zu neuen Sichtweisen führen, wenn etwa die aufgestellte Repräsentantin Äußerungen macht, die der realen Person tatsächlich entsprechen könnten. Der Klient beobachtet dabei das Geschehen zunächst von außen und kann später, gegen Ende der Aufstellung, seine eigene Rolle im Familiensystem wieder einnehmen.

Eine systemische Aufstellung läuft ähnlich ab wie eine Skulpturaufstellung, nur das lediglich die beiden Variablen (1) der Abstand der Stellvertreter zueinander und (2) der Standwinkel modelliert werden.

Familienaufstellungen können auch mit Hilfe von Figuren und Symbolen, auch auf einem Familienbrett erfolgen.

Skulpturaufstellung
In einer Paar- oder Familientherapiesitzung könnte der Therapeut/Berater ein Mitglied bitten, zu versuchen, sein »inneres Bild« von der Beziehung der Familie/des Paares, zueinander in ein äußeres Bild zu transformieren.  Eine Art Denkmal könnte das Bild der Familie/des Paares darstellen. Eine Person wird gebeten, die andere Person bzw. die Familienmitglieder zueinander so zu stellen, wie dies seiner persönlichen Wahrnehmung entspricht. Dafür nimmt dieser, die Person/Personen an den Schultern und führt diese zu einem Familien- bzw. Paarbild zusammen.

Dabei variieren der Abstand, die Winkel der Personen zueinander bzw. Körperhaltung und Gesten. Sobald das Bild steht, können alle Beteiligten interviewt werden, ob sie sich passend gesehen fühlen und wie es Ihnen in der Position ergeht. Eine zweite Variable könnte durch einen Veränderungsimpuls der gestellten Personen einhergehen.